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Les Fins du monde | Weltuntergänge

James Salter: In der Wand
Berlin Verlag
In der Wand

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James Salter

Salter: In der Wand

EUR  9,36

Berlin Verlag
Roman. 235 Seiten, 13 x 22 cm, Taschenbuch
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Der tiefe Fall

Auf dem Schieferdach einer Kirche in Los Angeles arbeiten zwei Männer. Der jüngere von ihnen gerät ins Rutschen. Im letzten Augenblick hält ihn der ältere am Handgelenk fest und rettet ihn. Dieser ältere Mann, Rand, ist Bergsteiger. Eines Tages, unvermittelt, verläßt er seine Arbeit und die Frau, mit der er zusammenlebt, um nach Genf zu fliegen und in den Alpen zu klettern. Er nimmt sich ein Zimmer in Chamonix und beginnt mit einem Bekannten zu trainieren. Er verabredet sich mit einem amerikanischen Bergsteiger, Bray, den Zentralpfeiler des Freney zu ersteigen. Als Bray krank wird, macht Rand die Tour alleine - eine fast unmögliche Aufgabe. Ein Sturm hält ihn in der Wand fest, aber er überlebt.
Den Winter verbringt Rand in einem ungeheizten Zimmer, er hat kaum Geld, ab und zu kann er arbeiten, er lernt eine junge Frau kennen und zieht bei ihr ein. Im Frühjahr findet ihn ein Freund, der ebenfalls leidenschaftlicher Bergsteiger ist, Cabot. Gemeinsam planen sie, die Nordwand des Dru zu besteigen. In der Wand kommt es zur Katastrophe, Cabot stürzt ab. "Lautlos vollzog Cabot eine heilige Handlung - er begann zu fallen."
Cabot erholt sich, doch nach einem weiteren Sturz bleibt er gelähmt. Rand aber kann das nicht akzeptiere - er reist ihm nach, versucht ihn mit allen Mitteln körperlich und psychisch zu heilen.
Der Roman setzt das Bergsteigen gegen das normale Leben und zugleich in Beziehung dazu. Wie immer bei Salter, ist das Symbolische ganz in Sprache und Handlung aufgehoben. Die Eindeutigkeit des Bergsteigens entspricht der Reinheit des Stils. Der Text ist ein sprachliches Meisterwerk.


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