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Ross Thomas: Die im Dunkeln
Alexander Verlag



Die im Dunkeln

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Ross Thomas

Ross Thomas: Die im Dunkeln

EUR  12,09

Alexander Verlag
Kriminalroman. Originaltitel: Ah, treachery! Aus dem Amerikanischen / mit einem Nachwort von Gisbert Haefs. Neuausgabe. 302 Seiten, 12 x 18 cm, kartoniert.
Alle Preise netto, zuzüglich Mehrwertsteuer und zuzüglich anteiliger Versandkosten. Irrtum und Preisänderungen vorbehalten. Angebote für Handel, Gewerbe und Industrie. Allgemeine Geschäftsbedingungen © 2018, FontShop HandelsgmbH., Wien.

Schlechter Witz

»Ross Thomas schreibt kühle, klare Gegenwartsromane. Sie sind nicht desillusioniert, sondern von Anfang an illusionslos. Die Annahme, irgend jemand auf verantwortlichem Posten sei möglicherweise nicht korrupt, ist in seinen Texten bestenfalls ein schlechter Witz«, so Gisbert Haefs, der Übersetzer eines der wenigen derzeit erhältlichen Politthriller von Ross Thomas, im Nachwort.

Edd Partain, ein unehrenhaft aus der US-Army entlassener Ex-Major, erhält einen Auftrag von Millicent Altford, einer einschlägig bekannten Geldwäscherin, der 1,2 Millionen Dollar auf rätselhafte Weise abhanden gekommen sind. Edd, wieder mal abgebrannt, macht sich auf die Suche, doch hat er kaum Zeit, sich um die Millionen zu kümmern, eine Reihe von Morden geschieht, und Edd Partain trifft auf alte Bekannte aus finsteren Zeiten, die ihn schon damals gern aus den Weg geräumt hätten.

Ross Thomas, geboren 1926 in Oklahoma, beginnt seine Laufbahn als Journalist und Reporter, ist später politischer Berater und Mitorganisator von Wahlkämpfen. In den fünfziger Jahren baut er in Bonn das deutsche AFN-Büro auf, arbeitet danach für verschiedene »Organisationen«. Mit 40 schreibt er seinen ersten Roman - The Cold War Swap -, für den er den renommierten Edgar Allan Poe-Preis erhält. Bis zu seinem Tod 1995 entstehen insgesamt 25 Romane, Die im Dunkeln ist einer von drei derzeit auf Deutsch erhältlichen.

»Ich empfehle den Politthriller Die im Dunkeln von Ross Thomas. Schnörkellos erzählt der ehemalige Politikberater, wie kurz vor der Amtseinführung Präsident Clintons die Spuren einer Unterschlagung verwischt werden. Thomas zeigt gnadenlos, wie Politik funktioniert. Schlafraubende Nachttischlektüre für mündige Skeptiker.«
Tobias Gohlis / Focus

"Wenn die harten Burschen in Schlamm und Blut um große Stücke des Kuchens kämpfen, dann ist immer auch Politik im Spiel. So hat uns das der Amerikaner Ross Thomas über die Jahrzehnte in seinen hartgekochten Krimis erzählt. In denen rumoren Agenten und Exgeheimdienstler hinter den Kulissen des amerikanischen Alltags herum. Das jetzt wieder aufgelegte Spätwerk Die im Dunkelns schildert, wie kurz vor Bill Clintons Amtseinführung mit der alten Regierung verbandelte Schurken Spurenwischerei betreiben. Aus unerfindlichen Gründen ist Ross Thomas in Deutschland nie recht populär geworden: Aber vielleicht interessieren sich mittlerweile mehr Leser für die schmutzigen Ecken Amerikas.
Thomas Klingenmaier / Stuttgarter Zeitung

"Der Autor variiert ein Menschenbild, das gern realistisch genannt wird, weil es den Allerweltszynismus bestätigt. Was geschieht, geschieht aus Gier oder aus Rachsucht. Anstand ist Mangel an Gerissenheit und erhöht die Wahrscheinlichkeit eines unnatürlichen Todes. Über Ross Thomas« Schaffen liegt der lange Schatten Raymond Chandlers - die Bruderschaft der unfähigen Polizisten und korrupten Politiker, das Ambiente der Hinterzimmer und Flüsterkneipen, vor allem aber die Helden, die niemals die Ruhe verlieren, statt zu lächeln allenfalls grinsen und in der Wahl des besten Freunds zwischen Bourbon und Scotch changieren."
Michael Allmeier / FAZ