Jugendfrei

Die kleine Serifee hat ihren Zauberflügel verloren. Wir begleiten sie durch den Garamondwald, nach Futura-City und durch allerlei weitere typografische Inszenierungen, in denen die kleine Fee Freunde findet, Ängste überwindet, Gäste aus anderen Schriftfamilien trifft, die es zu enttarnen gilt, und im tiefen, kalten Shelleysee schlußendlich zum Glück den verlorenen Flügel wiederfindet.

Liebevolle Buchstaben-Illustrationen lassen Grafikdesigner-Herzen höher schlagen und Kinder ab acht Jahren genau hinsehen und ganz nebenbei eine Menge über Schrift lernen. Für Volksschüler ist ja das genaue Beobachten von Schriftdetails noch viel selbstverständlicher als für Erwachsene, und sie entdecken voll Begeisterung typografische Details. Ein Schulversuch mit über 100 Zweit- und Drittklässlern (eine Arbeit im Rahmen des Studiengangs Kommunikationsdesign an der Kieler Muthesius Kunsthochschule) war Ausgangspunkt für dieses "Märchenbuch", für das René Sigefried schließlich die kleine Serifee erfand: um die Neugier und Liebe der Kinder zu Schrift zu nutzen und diese Begabung zu fördern.

Das Resultat? Eine zärtliche Liebeserklärung an die Formenvielfalt der Schrift und eine sensible Schule des Sehens für kleine und große Buchstabenfreunde.