Mord im Weinviertel

Eben noch hat Willi - ein geistig Behinderter und damit kaum beachtetet Außenseiter im Weinbauerndorf - seinem Freund Simon Polt einen Strauß Frühlingsblumen gepflückt, da wird er unter einem Lößabsturz tot aufgefunden. Und ein tödlicher Verkehrsunfall wirft Fragen auf, die nicht so ohne weiteres zu beantworten sind. In beiden Fällen folgt Gendarmerie-Inspektor Polt bedächtig und unbeirrbar den wenigen Spuren, auch als seine Recherchen zum Streit mit der von ihm verehrten Lehrerin Karin Walter führen. Denn vier ihrer Schulinder scheinen etwas zu wissen...
In seinem zweiten Roman vertieft Alfred Komarek die intensive Darstellung einer ländlichen Welt im Umbruch. Das fiktive Wiesbachtal im realen Weinviertel nördlich von Wien ist nicht nur Schauplatz tiefgründiger Gespräche und Verkostungen im Weinkeller. Polt hat es mit jähzornigen Bauern und brutalen Skinheads zu tun, mit dem verbitterten Pächter eines heruntergekommenen Gutshofs, und er gerät in ein Spiel von Kindern, vor dessen Ausgang er Angst haben muß. Landschaft und Dorfgemeinschaft samt Außenseitern spielen die Hauptrollen in dieser farbig und spannend erzählten Kriminalgeschichte. Dazu kommen die liebevolle Charakterschilderung der Protagonisten, einschließlich des Katers Cernohorsky. "Einer der wenigen Kriminalromane, denen es gelingt, Anspruch und Unterhaltung zu verbinden." Was die Jury des "Glauser-Preises" für den besten deutschsprachigen Krimi des Jahres 1998 befand, gilt jetzt auch für den "zweiten Polt".

Noch mehr Morde im idyllischen Weinviertel: "Blumen für Polt" - auch als Taschenbuch.

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	Der erste Polt: "Polt muß weinen"
	Polts dritter Streich: "Himmel, Polt und Hölle"